Scheinwerfer austauschen

Sie möchten einen Scheinwerfer austauschen und fragen sich, welche Schritte nötig sind? Dann haben wir hier die passende Antwort, in der wir Schritt für Schritt durchgehen, wie Sie einen Scheinwerfer austauschen.

Was sind die Schritte zum Austausch eines Scheinwerfers?

Motor Abschalten

Zuerst sollten Sie den Motor abschalten, damit Sie gefahrlos am Wagen arbeiten können. Parken Sie Ihren Wagen für die Arbeiten sicher in der Garage oder im Hof vor dem Haus. Ideal ist ein ebener Standort, damit Ihr Auto nicht aus Versehen ins Rollen kommen kann.

Abdecken des Kotflügels (Lack schützen)

Lackschutz, Vlies, alte Decke, Tücher oder was auch immer: Hauptsache, der Lack ist geschützt. Legen Sie den Schutz so über den Wagen, dass er nicht verrutschen kann, und achten Sie darauf, dass Sie trotzdem noch an die Stellen kommen, die Sie zum Arbeiten benötigen.

Batterie abklemmen

Trennen Sie die Kabel von der Autobatterie, damit es nicht zu einem Kurzschluss kommt. Bevor Sie die alten Scheinwerfer entfernen, muss der Strom wirklich getrennt sein! Bei einem Kurzschluss riskieren Sie nicht nur eine leere Batterie, sondern auch Schäden an verschiedenen Bauteilen des Wagens. Außerdem bringen Sie sich selbst in Gefahr.

Scheinwerfer entfernen

Ziehen den Stecker des defekten Scheinwerfers und entnehmen Sie das Leuchtmittel. Das Leuchtmittel ist meist mit einem Bajonettverschluss befestigt. Manchmal müssen Sie auch mehrere Blenden entfernen, die über Befestigungsschrauben angebracht sind. Wenn Sie bisher noch gar nicht an den Scheinwerfer herankommen, schauen Sie, welche Teile Ihnen im Weg sind. Bei einigen Modellen müssen die Stoßstange oder andere Bauteile abgenommen werden, bevor der Weg zum Scheinwerfer frei ist.

Neue Scheinwerfer einbauen

Setzen Sie das Ersatzteil ein. Es sollte sich so in Ihrem Auto befinden, wie vorher der alte Scheinwerfer da saß. Sieht es genauso aus, haben Sie es richtig gemacht. Bringen Sie die Befestigungsschrauben wieder an, schrauben Sie alles fest. Setzen Sie das Leuchtmittel ein und stecken Sie das Kabel wieder auf. Oft ist eine zusätzliche Gummiabdeckung vorhanden, die den Stecker vor Feuchtigkeit schützt. Achten Sie darauf, dass diese Abdeckung korrekt sitzt. Dringt Wasser ein, weil die Gummiabdeckung nicht richtig sitzt, riskieren Sie einen Kurzschluss!

Neue Scheinwerfer nie mit bloßen Händen anfassen!

Fassen Sie die neuen Scheinwerfer nicht mit bloßen Händen an. Sie haben sich Stoffhandschuhe bereitgelegt. Die ziehen Sie über, bevor Sie die neuen Teile berühren. Warum ist das wichtig? Ihre Haut ist immer von einer dünnen Schicht Hautfett bedeckt. Sie hinterlassen also auf dem neuen Scheinwerfer grundsätzlich Fingerabdrücke aus Fett. Fett verträgt keine hohen Temperaturen, sondern verdampft oder verglüht. Dabei entwickeln sich noch höhere Temperaturen, die den Scheinwerferspiegel beeinträchtigen!

Wichtig: Sie arbeiten immer noch mit Handschuhen!

Äußere Bauteile wieder ansetzen

Mussten Sie die Stoßstange oder andere Bauteile entfernen, um an die Scheinwerfer heranzukommen, setzen Sie diese Bauteile im letzten Schritt wieder ein. Befestigen Sie sie sorgfältig. Erst dann, wenn Sie mit allen Arbeiten fertig sind, nehmen Sie die Abdeckung vom Wagen.

Funktionskontrolle der Scheinwerfer?

Räumen Sie Ihr Werkzeug auf die Seite (aber noch nicht weg) und starten Sie Ihren Wagen. Lassen Sie den Motor kurz laufen und schalten Sie die Scheinwerfer ein. Steigen Sie aus und sehen Sie nach, ob die neu eingebauten Scheinwerfer ordnungsgemäß leuchten.

Scheinwerfer ausrichten

In der Regel müssen Sie die gerade eingebauten Scheinwerfer noch ausrichten, damit Sie beim Fahren einerseits genügend Licht haben und andererseits entgegenkommende Fahrzeuge nicht blenden. Das ist keine leichte Aufgabe, auch nicht für passionierte Bastler. Denn bei der Ausrichtung der Scheinwerfer schaut der TÜV genau hin und beanstandet auch kleinste Abweichungen. Wollen Sie Ärger umgehen, lassen Sie die Feineinstellung einfach in der Werkstatt vornehmen. Im Gegensatz zu neuen Scheinwerfern und deren Einbau ist dieser Service nicht so kostenintensiv und schnell erledigt.

Fertig!

Sie haben es geschafft: Die Scheinwerfer Ihres Autos sind ausgetauscht. Übrigens sollten Sie Scheinwerfer nicht nur ersetzen, wenn Sie bei Nachtfahrten nichts mehr sehen. Sind die Streuscheiben verkratzt oder lassen sich die Scheinwerfer nicht mehr korrekt einstellen, ist ein Tausch ebenfalls sinnvoll. Möglicherweise ist auch das Dichtgummi der Leuchtmittel spröde geworden. In der Folge dringt Wasser in das Leuchtmittel ein. Das sehen Sie daran, dass die Abdeckung der Scheinwerfer von innen beschlagen ist. Etwas Nebel ist nicht schlimm, aber wenn sich Moos oder Schimmel absetzen, wird es höchste Zeit für einen Scheinwerfertausch.

Und natürlich ist auch ein gewünschtes Upgrade immer ein triftiger Grund, die Scheinwerfer an Ihrem Auto zu wechseln. Wichtig zu wissen: Wenn Sie etwa Halogen-Scheinwerfer durch LEDs ersetzen, müssen Sie sich um die Zulassung kümmern!

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